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Die sechs Schwäne

Zeit- und Sachbezug: Stammt aus Hessen. Parallel dazu beschäftigten sich die G.s mit der Schwanenritter-Gestalt "Lohengrin" ("Deutsche Sagen"). – Inhalt: Ein sich im verirrter König muss einer Hexe für ihre Hilfe versprechen, deren Tochter zu heiraten. Um seine Kinder vor der Stiefmutter schützen, bringt er sie in ein Schloss im Wald, zu dem er den Weg mit einem Zaubergarn findet. Als die Königin das herausfindet, näht sie daraus Zauberhemden und verwandelt damit die Brüder in Schwäne. Die Schwester wandert nachts durch den Wald und trifft in einer Räuberhütte ihre Brüder, die täglich für eine Viertelstunde ihre Schwanenhaut ablegen können. Um sie zu erlösen, darf sie sechs Jahre nicht sprechen, nicht lachen und muss sechs Hemden aus Sternblumen nähen. Ein jagender König findet und heiratet sie, aber seine Mutter verleumdet die Schweigende, indem sie ihr dreimal das neugeborene Kind raubt und ihr den Mund mit Blut bestreicht. Als sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll, kommen die sechs Schwäne geflogen. Sie erlöst sie mit den Hemden, wobei einem noch der Ärmel fehlt. Die Schwiegermutter wird verbrannt, und sie leben glücklich. - Auffällige Ähnlichkeiten zu den "zwölf Brüdern". – Überlieferung: Steht in den KHM an Stelle 49, laut Märchenindex ATU 451. Von L. Bechsein als "Die sieben Schwanen" in sein Märchenbuch aufgenommen (1845); diente als Vorlage für H. C. Andersens Schwanenmärchen.

Title

Die sechs Schwäne

Time

1812 (Erscheinungszeit)

Place

Deutschland

Language

Deutsch

Variant

Kinder- und Hausmärchen. Die sechs Schwäne
The Six Swans
Les Six Cygnes
De zes zwanen
Sześć łabędzi

Example for

Märchen

Part of

Kinder- und Hausmärchen (Enthalten in)

Related

Lohengrin (Epos)
Sept sages de Rome (Vorlage)
De vilde svaner (Anregung für)
Deutsch (Sprache)

Topic

Anonyme literarische Werke

Form of work

Märchen

Further information

Zeit- und Sachbezug: Stammt aus Hessen. Parallel dazu beschäftigten sich die G.s mit der Schwanenritter-Gestalt "Lohengrin" ("Deutsche Sagen"). – Inhalt: Ein sich im verirrter König muss einer Hexe für ihre Hilfe versprechen, deren Tochter zu heiraten. Um seine Kinder vor der Stiefmutter schützen, bringt er sie in ein Schloss im Wald, zu dem er den Weg mit einem Zaubergarn findet. Als die Königin das herausfindet, näht sie daraus Zauberhemden und verwandelt damit die Brüder in Schwäne. Die Schwester wandert nachts durch den Wald und trifft in einer Räuberhütte ihre Brüder, die täglich für eine Viertelstunde ihre Schwanenhaut ablegen können. Um sie zu erlösen, darf sie sechs Jahre nicht sprechen, nicht lachen und muss sechs Hemden aus Sternblumen nähen. Ein jagender König findet und heiratet sie, aber seine Mutter verleumdet die Schweigende, indem sie ihr dreimal das neugeborene Kind raubt und ihr den Mund mit Blut bestreicht. Als sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden soll, kommen die sechs Schwäne geflogen. Sie erlöst sie mit den Hemden, wobei einem noch der Ärmel fehlt. Die Schwiegermutter wird verbrannt, und sie leben glücklich. - Auffällige Ähnlichkeiten zu den "zwölf Brüdern". – Überlieferung: Steht in den KHM an Stelle 49, laut Märchenindex ATU 451. Von L. Bechsein als "Die sieben Schwanen" in sein Märchenbuch aufgenommen (1845); diente als Vorlage für H. C. Andersens Schwanenmärchen.

Source

Kindler neu (unter Grimm, Kinder- und Hausmärchen; Kinder- u. Hausmärchen, Ausg. letzter Hand (KHM 49))
Uther, H.-J.: Handbuch zu den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm : Entstehung - Wirkung - Interpretation. - De Gruyter. - Berlin, Boston. - 2013. - S. 112-114

Record type

Werk

GND-Identifier

4248852-7

Record ID

042488524
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